One Lovely Blog Award

One Lovely Blog Award

One Lovely Blog Award

Karen hat mich für den One Lovely Blog Award nominiert. Darüber freue ich mich natürlich sehr! Vielen Dank Karen!

Was ist der One Lovely Blog Award?

Nach mehrfacher Online-Recherche konnte ich im Grunde über die Ursprünge des One Lovely Blog Award nur wenig herausfinden. (Suchen über die großen Internetsuchmaschinen bringt eine Vielzahl von Blogeinträgen zu Tage, in denen genau dies geschildert wird – über die Ursprünge ist nichts herauszufinden.)

Fest steht nur: Man wird nominiert, bedankt sich dafür, schreibt sieben Sachen über sich selbst, nominiert 15 (oder so viel man mag) andere Blogger und teilt ihnen das mit.

Auch wenn ich nicht genau die Ursprünge oder die Urheber ergründen konnte, so kann ich doch in den vielen Blogeinträgen eins erkennen: Man wird von jemanden nominiert, der den jeweils nominierten Blog für interessant genug hält nominiert zu werden mit der kleinen Verpflichtung etwas über sich selbst Preis zu geben und dann den Staffel-Stab weiterzugeben.

Ich verstehe es so, dass ich so Blogs nominieren kann, die mir Freude bereiten und die eventuelle Leser meines Blogs vielleicht noch nicht kennen und mal mit einem Klick kennenlernen können. Diese Idee finde ich gut, deshalb hier:

Sieben Dinge über mich:

  • Ich bin gelernte Speditionskauffrau und mit 30 Jahren an die Uni gegangen um Ägyptologie und Archäologie zu studieren. Mittlerweile studiere ich nur noch Archäologie. (Materielle Hinterlassenschaften erkunden liegt mir sehr viel mehr als Hieroglyphen und mittelägyptische Grammatik auswendig lernen.)
  • In meiner Familie kommen erfreulich häufig „Vornamen-Buchstaben-Paare“ vor: Meine Eltern heißen Regina und Roman, meine Großeltern mütterlicherseits Anna und Albin. Annas Eltern hießen Emil und Elisabeth. Emils Eltern hießen August und Auguste. Auf der Seite meines Vaters kommt es auch vor,  ist aber natürlich etwas komplizierter. Meine Oma hieß Elli. Der Soldat, der der Vater meines Vaters war hieß Eddie. Ellis Eltern sind Lina und Lorenz … ich könnte so lustig weitermachen … Da ich selbst Verena heiße, habe ich es mit „V“ nicht so einfach. 😉 Ich könnte mir aber auch einfach jemanden suchen, der zwei Vornamen hat, die mit dem gleichen Vornamen anfangen – aber das wäre ja irgendwie gemogelt, gell? 😉
  • Ich habe stets eine Flasche 4711 in meinem Rucksack. Nicht nur aus Lokalpatriotismus (ich bin geborene Krefelderin, studiere aber in Köln, habe dort auch lange und gerne gelebt), sondern als Pendlerin braucht man immer wieder mal schnell einen guten Geruch in der Nase …
  • Mein Leben hat sich komplett verändert seit meinem Entschluss aus meinem Beruf (Speditionskauffrau) „zurück“ an die Uni zu gehen – nichts ist mehr so, wie es damals war. Sehr schwerwiegende Sachen sind passiert auf die ich keinen Einfluss hatte; vor allem die dramatische Krebserkrankung meiner Mutter und ihr Tod waren extrem schlimm für mich. Aber jetzt, Jahre später und noch lange nicht alle Probleme gelöst und immer noch traurig über einige Erlebnisse, bin ich glücklicher und entspannter als jemals zuvor. Mich haut nix mehr aus den Socken!
  • Ich habe viel zu viele Bücher!
  • Finanziell kann ich es mir momentan vieles nicht erlauben, was mich aber am meisten zwackt ist, dass ich kein Haustier haben kann! Ich war leidenschaftliche Hunde- und Meerschweinchen-Mama und vermisse es sehr ein Tier um mich zu haben.
  • Häkeln und Handarbeiten sind meine Leidenschaft geworden und haben mir in den schweren Jahren sehr geholfen. Ich kann das jedem nur weiterempfehlen – auf die Vorurteile zu Handarbeiten pfeifen und etwas selbst machen. Es gibt kein erfüllenderes Gefühl als etwas Selbstgemachtes in Händen zu halten oder besser noch, anzuziehen!

Ich nominiere:

Nun werde ich einfach ein paar Blogs listen, die ich sehr gerne lese und die (so viel ich weiß) noch nicht für den One Lovely Blog Award nominiert wurden.

A Girl Called Jack – wahrscheinlich schon x-mal für den Lovely Blog Award nominiert, ich liste sie trotzdem. Die alleinerziehende Mutter Jack war in einem Dilemma – sie konnte trotz ihrer Vollzeit-Stelle ihren Sohn nicht in einer Tagesstätte unterbringen. Sie kündigte, in der Annahme, sie würde schnell eine neue Stelle finden. Was folgte war ein finanzieller Totalabsturz, denn sie fand keine neue Arbeit. Aus ihrem Unglück und ihrer Verzweiflung entstand ihr Blog, in dem sie mit den Lebensmitteln, die sie von der Food Bank (vergleichbar den deutschen Tafeln) erhielt, für ihren kleinen Sohn und sich kochte. Sehr inspirierende Lebensgeschichte. Aus ihren pfiffigen und leckeren (!) Rezepten entstand mittlerweile ein erfolgreiches Kochbuch. Momentan postet Jack übrigens weniger häufig – denn sie hat eine neue Vollzeit-Stelle und schreibt an einem weiteren Kochbuch …

Afroculinaria – Michael W. Twitty ist ein „Koch-Historiker“ (gibt es einen deutschen Begriff dafür?). Er erforscht afrikanische und afroamerikanische Küchen- und Lebenstraditionen. Ebenso berichtet er über sein jüdisches Leben. Immer spannend, nie langweilig.

Archaeologik – Archäologie-Blog von Rainer Schreg, der sich mit aktuellen Funden, Forschungen, Ereignissen und Meldungen kritisch beschäftigt.

Archäologische Nachrichten – Guido Nockemann unterhält hier einen Blog mit den neuesten Nachrichten aus der Archäologie. Daneben hat er einen weiteren Blog, den ich weitaus spannender finde, und der sogar eine ISSN-Nr. hat – Guido, wolltest Du nicht mal einen Blogbeitrag schreiben, wie man den Blog in Publikationen zitieren kann? 😉 (Diss haste doch abgegeben …) Bis dahin kann ich so leider nur auf Archäologie 2.0 mit Hyperlink verweisen und hoffen, dass Guido dort wieder postet …

Blogtor Who – berichtet über alles, was Whovians (Fans der BBC TV Serie Doctor Who) interessieren könnte.

Cafe Johnsonia – US-amerikanischer Food-Blog mit vegetarischen Rezepten, die sich an den Jahreszeiten orientieren.

Dobbys Signature – Dobby stellt in ihrem Blog die Küche Nigerias vor. Ebenfalls ab und an Berichte über das Leben in diesem westafrikanischen Land.

Dreams are what le cinema is for … – Filmbesprechungen älterer Filme. Hier wurde ich auf viele spannende Filme aufmerksam, von denen ich bisher nichts gehört hatte.

Genealogie Timo Kracke – Timo publiziert ebenfalls den Podcast „der Genealoge“. Momentan etwas still (aber darüber beschwere ich mich eh bei niemanden), postet Timo über neue deutsche Genealogie-Blogs oder deutsche Genealogie-Nachrichten.

In the Artifact Lab. Conserving Egyptian Mummies – Blog der Restauratoren des Penn Museum der University of Pennsylvania in Philadelphia. Es werden nicht nur Mumien restauriert.

Jon Crispin’s Notebook – Jon Crispin ist ein Photograph, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, alle Koffer zu fotografieren, die im Willard Asylum gefunden wurden. Diese Koffer, größtenteils leer, sind von den ehemaligen Bewohnern des Asylums zurückgelassen worden. Tragische, intime oder einfach unterhaltsame Augenblicke aus dem Leben der Heimbewohner werden lebendig. (Wohl gemerkt, damals konnte man mit heute leicht behandelbaren vermeintlichen „Krankheiten“ – darunter auch Homosexualität – für den Rest seines Lebens weggesperrt werden.) Mehr zu diesem faszinierenden Projekt gibt es hier zu sehen.

nknews.org – Nachrichten und Berichte aus Nordkorea. Sowohl kritisch hinterfragte Kommentare zu Nachrichten als auch Berichte von Flüchtlingen aus Nordkorea. Hinter der Website steht ein ganzes Team von unabhängigen Nordkorea-Spezialisten und Journalisten. Hier gibt es tatsächlich Einblicke in das alltägliche Leben in Nordkorea, so wie es sonst kaum vermittelt wird.

One Free Korea – Ergänzend zum oben genannten Blog – von einem US-amerikanischen Anwalt betrieben, der früher Soldat war. Sehr viel kritischer und mit starker Meinung gegen das nordkoreanische Regime. Stärke des Blogs: Immer wieder Berichte über und Analyse von Satellitenbilder von den offiziell nicht-existierenden prison camps.

Nochmals vielen Dank für die Nominierung für den One Lovely Blog Award, Karen! 🙂

4 Gedanken zu „One Lovely Blog Award

  1. individumel

    Ich finde das mit den Fakten die du aufgeschrieben hast super interessant. 🙂 Vor allem dein Entschluss nochmal zu studieren – davor ziehe ich echt den Hut. Da du sogar in Köln studierst > ich wink mal rüber! 😀

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  2. Timo Kracke

    Verena, vielen Dank für die Nominierung 🙂
    Wie du und alle anderen ja siehst, komme ich nicht nur nicht zu meinem privaten Blog, auch die private Familienforschung bleibt auf der Strecke – aber ich wollte es ja so 🙂 Ich habe es mir vorgemerkt und wenn ich mal wieder aktiver einsteige, werde ich mich auch um den Award kümmern 🙂
    LG Timo!

    Antwort

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